Studie zeigt: Print-Werbeprospekte lohnen sich weiterhin für Verlage

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Werbeprospekte im Lebensmitteleinzelhandel – sogenannte Handzettel – sind nach wie vor sehr beliebt bei Konsumenten; digitale Angebote aktuell dagegen noch nicht so weit verbreitet. Warum das auch gute Nachrichten für Verlage sind und was das für die Zukunft bedeutet, erklären die Handels- und Medien-Experten Dr. Tobias Maria Günter und Lisa Jäger, Partner bei der globalen Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners.

Bonn, 26. März 2019 – Print ist nicht tot – zumindest keinesfalls, wenn es Werbeprospekte im Lebensmitteleinzelhandel betrifft. Denn diese sogenannten Handzettel haben nicht nur eine große Reichweite, sie werden auch wahrgenommen. Eine aktuelle Studie* der globalen Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners fand heraus: 88 Prozent der Deutschen erhalten mindestens einmal im Monat Werbeprospekte. Und ein Großteil der Empfänger blättert diese auch durch: 61 Prozent der Befragten gaben an, den Handzettel immer zu lesen, weitere 33 Prozent lesen ihn gelegentlich.

Im Gegensatz dazu nutzen 48 Prozent der Studienteilnehmer digitale Sonderangebots-Sammlungen (etwa via App, Newsletter, Social Media oder Websites) selten oder nie. „Konsumenten verwenden Handzettel von Lebensmitteleinzelhändlern immer noch sehr intensiv“, stellt Günter fest. „Der Einsatz neuer technischer Möglichkeiten kann dagegen Kunden schnell verschrecken – vor allem, wenn die Relevanz fürs Einkaufen nicht klar erkennbar ist.“

Handzettel bleiben für Kunden vor allem wegen der Schnäppchen relevant

Das schafft eine positive Ausgangslage für Verlage, für die Druck und Auslieferung der Print-Prospekte eine essentielle Ertragsquelle ist. „Unsere Studie hat gezeigt: Gedruckte Handzettel haben immer noch einen hohen Wert sowohl für den Handel als auch für die Endkunden“, so Jäger. „Sie können nicht einfach so durch digitale Lösungen ersetzt werden oder komplett wegfallen, ohne dass Einzelhändler das empfindlich bemerken würden.“ Denn die wichtigste Funktion der Prospekte ist die Suche nach attraktiven Schnäppchen und Angeboten – und das bleibt für viele Kunden relevant.

Zwar könne es nicht schaden, wenn regelmäßig über Innovationen nachgedacht würde; beispielsweise wünschen sich laut Umfrage viele Kunden produktbezogene Zusatzinformationen über Hersteller, Produktgrößen oder Verwendungsmöglichkeiten. „Es ist daher durchaus lohnend, darüber nachzudenken, wie man diese sinnvoll in Print-Prospekte integrieren kann“, so Jäger. „Doch solange digitale Handzettel noch relativ wenig genutzt werden, müssen sich Verlage keine allzu großen Sorgen machen.“

*Über die Studie: Die Studie „Handzettel der Zukunft im Lebensmitteleinzelhandel“ wurde im Auftrag von Simon-Kucher & Partners im März 2018 in Deutschland durchgeführt. Dabei wurden über 600 Personen repräsentativ zu ihrem Nutzerverhalten des Handzettels befragt.

Franziska Harsch
Public Relations Manager
0049 69 905010642
Franziska.Harsch@simon-kucher.com

www.simon-kucher.com

Simon-Kucher & Partners, Strategy & Marketing Consultants: Die Beratungsarbeit von Simon-Kucher & Partners ist ganz auf TopLine Power® ausgerichtet. Laut mehrerer Studien unter deutschen Top-Managern (manager magazin, Wirtschaftswoche, brand eins) ist Simon-Kucher bester Marketing- und Vertriebsberater und führend im Bereich Pricing und Wertsteigerung. Die Unternehmensberatung ist mit rund 1.300 Mitarbeitern in 38 Büros weltweit vertreten.

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