Einmal Gold und einmal Silber für Brote der Bohlsener Mühle

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Bei der jährlichen Bioland-Brotprüfung nahm die Fachjury Mitte Oktober rund 90 Brote von Bioland-Bäckereien unter die Lupe. Auch zwei Brote der Bohlsener Mühle konnten dabei abräumen: Das langzeitgeführte Dinkelbrot Landtied darf sich über Silber freuen, während das Ferment Dinkel Vital Gold geholt hat.

Bohlsen, 6. November 2022 – Fast 25 Jahre arbeitet Jens Unrau, verantwortlich für die Backstube, schon bei der Bohlsener Mühle. Die Bereiche des Unternehmens sind genau so vielfältig wie das Sortiment: Neben großen Produktionshallen, in denen Kekse, Snäckebrote, Müslis und Cerealien sowie Fertiggerichte entstehen, gibt es die traditionell arbeitende Backstube und eben die namensgebende Wassermühle. „Die ist hier ja gleich nebenan. Die kurzen Wege zwischen Backstube und Mühle – wo hat man so etwas schon? Das sieht nicht nur idyllisch aus, sondern ist eben auch richtig geil, um sich schnell mal über Mehlqualitäten auszutauschen“, erklärt Jens Unrau. Und dieser Austausch ist ungemein wichtig. „Unsere Brote werden traditionell und handwerklich gebacken. Darüber hinaus gönnen wir unseren Teigen eine heute recht seltene Zutat: Zeit. Und die hat richtig viel Einfluss auf einen guten Geschmack“.

Für Jens Unrau und das Team sind die Auszeichnungen „eine schöne Bestätigung für das, was wir hier machen“. Nur ausruhen auf solchen Auszeichnungen, das gehe gar nicht: „Man muss am Ball bleiben, Säuregrade überprüfen, Qualitäten überprüfen – denn jeder Tag ist ein bisschen anders.“ Das liege auch an der Arbeitsweise und dass zu 100% Bio-Produkte verwendet werden: Bioland-Bäcker verwenden in ihren Backwaren ausschließlich natürliche Zutaten. Zahlreiche Zusatzstoffe werden durch handwerkliches Können überflüssig gemacht. Ist eine Mehlqualität etwas anders, andere Temperaturen – auf alles muss mit handwerklichem Können reagiert werden. Doch was macht die beiden ausgezeichneten Brote nun eigentlich aus?

Das langzeitgeführte Landtied – das Brot mit der Silbermedaille

Ein Brot für Anfänger und Azubis ist das Brot in der Backstube eher nicht. „Durch den vorgegarten Teig ist das Brot sehr weich und nicht ganz leicht händelbar“, erklärt Jens Unrau. „Bei unserem Landtied geben wir dem Teig besonders lange Zeit, also plattdeutsch Tied, zur Reifung. Die Teiglinge kommen über Nacht in Gärkörbe und werden erst am nächsten Tag gebacken. Auch der Geschmack wird durch die Ruhephase intensiver, das Brot bekömmlicher und die Kruste knuspriger. Und so lohnt sich der Aufwand allerspätestens, wenn die Ofenklappe geöffnet wird: „Das kann man gar nicht beschreiben – das ist ein richtig schön satter Brotgeruch!“ Wenn man sich dann etwas in Geduld geübt hat und endlich eine Scheibe abschneiden kann, liebt Unrau es ganz klassisch: „Schön dick Butter und etwas Käse!“

Das kräftige Ferment Dinkel Vital – das Brot mit der Goldmedaille

Das saftige Ferment Dinkel Vital ist würziger als das Landtied und bleibt bei richtiger Lagerung lange frisch. Die knackige Bestreuung mit aromatischem Buchweizen, die saftigen Karottenstreifen und die vielen Körner und Saaten machen es zu einem großartigen Frühstücksbrot. Und was ist denn nun eigentlich Ferment? „Das ist eine Art Sauerteig auf milderer Basis. Den setzen wir hier auch selbst an, was zwei bis drei Tage dauert“, erklärt Jens Unrau. Und wie isst er das Ferment Dinkel Vital am liebsten? „Dick mit Butter und mit Tomatenscheiben belegt – wenn man Zeit hat, kann man auch noch eine Zwiebel schneiden und dazu packen“. Und noch ein Tipp vom Profi: Lagern kann man Brot am besten in einem Beutel – dann hält sich, so wie beim Landtied, auch die Kruste besser!

Während die Kekse, Snäckebrote, Müsli, Cerealien und Co. deutschlandweit in Bioläden und im gut sortierten Lebensmitteleinzelhandel zu finden sind, gibt es die Frischebackwaren, die Brote, Brötchen, Kuchen und Snacks nur in einem Umkreis von ca. 120km um den Standort zu finden. In Bioläden und Biosupermärkten.

Über die Bioland-Brotprüfung:

Auch in diesem Jahr wurden wieder die besten Bioland-Brote gesucht und in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München fand die Bioland-Brotprüfung statt. Hierbei werden die Brote von über 90 verschiedenen Bioland-Bäckereien von einer unabhängigen Jury aus Backmeistern, Beratern und Brotprüfern genau unter die Lupe genommen und nach Aussehen, Geschmack, Struktur und Geruch bewertet.

Pressekontakt:
Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG
Saskia Lackner (Referentin Kommunikation), +49 (0) 58 08 / 9 87 – 776;  s.lackner@bohlsener-muehle.de

unterstützt durch modem conclusa gmbh
Sarah Labbow, +49 (0) 151 750 14 049, labbow@modemconclusa.de
Sophie Dittenhauser, +49 (0) 89 746308-38, dittenhauser@modemconclusa.de 

Über die Bohlsener Mühle: Die Bohlsener Mühle zählt zu den Pionieren der Biobranche. Mit der Übernahme der elterlichen Getreidemühle durch Volker Krause 1979 – dem Mühlensterben zum Trotz – folgte die Umstellung auf 100 % Bio. Was ihn schon damals antrieb, ist seither spürbarer Bestandteil der Unternehmensphilosophie: Die Achtung gegenüber der 700 Jahre alten Mühlengeschichte, die Verbundenheit zum eigenen Zuhause und zur Region sowie die Überzeugung, durch nachhaltiges, zukunftsfähiges Wirtschaften Verantwortung zu übernehmen und Wertvolles zu schaffen. Dieser Wertekanon hat Mathias Kollmann, der 2019 in die Geschäftsführung eingetreten ist, von Anfang an überzeugt. In enger Abstimmung mit dem Gründer führt er den Bio-Getreidespezialisten in die Zukunft. Die knapp 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des mittelständischen Unternehmens arbeiten in der Wassermühle, der handwerklichen Frischebäckerei, in der Produktion der Müslis, Snäckebrote, Kekse und Fertiggerichte sowie der Verwaltung. Gemeinsam für mehr Vielfalt auf dem Acker und auf dem Teller. Das umfassende Bio-Produktsortiment der Bohlsener Mühle ist im Naturkostfachhandel, im gut sortierten Lebensmitteleinzelhandel sowie im eigenen Webshop erhältlich.

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